Von den Anfängen bis heute
1960 wollte eine kleine Gruppe Beamter in Hamburg das Leben ihrer Kolleginnen und Kollegen erleichtern. Was damals mit Heizkohle und vergünstigten Alltagsgütern begann, ist heute ein weit verzweigtes Netzwerk aus Onlineshops, Partnerunternehmen vor Ort und Services. Tauchen Sie ein in 65 Jahre Unternehmensgeschichte voller Innovation, Erfolg und Gemeinschaft.
Unsere Reise in die Geschichte des BSW beginnt im Jahr 1960, als das Wirtschaftswunder viele Menschen in Deutschland vor finanzielle Herausforderungen stellte: Während zwar das Einkommen stieg, taten es zeitgleich auch die Preise. Eine Gruppe von 27 Beamten, die meisten von ihnen vom Zoll, suchte nach einer Lösung: Die Lebenshaltungskosten zu reduzieren und dadurch das verfügbare Einkommen für ihre Kolleginnen und Kollegen und deren Familien zu erhöhen. Mit diesem Ziel wurde das BSW ins Leben gerufen.
Alles begann im hohen Norden, in Hamburg, wo zunächst alltägliche Güter zu vergünstigten Preisen angeboten wurden. Kohlen für warme Winter, Lebensmittel wie Kartoffeln, Möbel für gemütliche Wohnzimmer und Christbäume für festliche Feiertage. Die Nutzung der BSW-Leistungen war zunächst Beamten vorbehalten: Für zwei D-Mark erhielten sie eine Betreuungskarte, die ihnen Rabatte und Vergünstigungen bei ausgewählten Händlern verschaffte. Auch die Familien wurden nicht vergessen: Ab 1963 gab es für eine D-Mark die Ehegatten-Betreuungskarte.
Die Idee traf den Nerv der Zeit: „Wer da mitmacht, kann billig einkaufen“. Mundpropaganda und Handzettel sorgten dafür, dass die Idee sich schnell herumsprach und dabei auch großen Anklang fand. Bereits 1961 wurden 13.800 Tonnen Kohle über das BSW geordert. Das Hauptgeschäft lief noch über den Großhandel, doch erste Einsparungen im Einzelhandel kamen hinzu. Um die Vorteile auf weitere Regionen auszuweiten, entstanden bald Zweigstellen in Bremen, Kiel, Lübeck und Cuxhaven.
Der Erfolg ließ nicht nach: 1962 zählte das BSW schon 25.000 Betreute. Auch viele Unternehmen erkannten nun das Potenzial und rannten dem Geschäftsführer nach eigenen Aussagen förmlich die Geschäftsstelle ein, um mitmachen zu können. Mit besonderen Angeboten wie dem Tannenbaumdienst (pünktlich zum Weihnachtsfest) und einem florierenden Möbelgeschäft, das bald einen eigenen Lieferwagen benötigte, zeigte das BSW, wie vielseitig Sparen sein konnte.